So stammt die Traminer Spätlese vom Höhnstedter Steineck (Bereich Mansfelder Seen), vom Weimarer Poetenweg schaffte es ein Silvaner aus dem Bereich Thüringen aufs höchste Treppchen, und gleich zwei Gold-Tropfen kommen vom Bereich Schloss Neuenburg. Neben einem Grauburgunder hat der Hölder die Juroren überzeugt.
Den Dichter Friedrich Hölderlin hätte es sicherlich gefreut, dass eine Woche nach seinem 247. Geburtstag sein Wein mit Gold geehrt wurde. Der weiße Hölder ist eine echte Rarität in Deutschland. Der Rebforscher August Herold kreuzte dafür Mitte des letzten Jahrhunderts Ruhländer und Riesling und kreierte so die Basis für fruchtige und spritzige Tropfen. Und da Hölderlins Geburtsort Lauffen am Neckar nur einen Vers lang von der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Weinsberg entfernt liegt, benannte der Züchter die neue Sorte nach dem romantischen Dichter. Von den nur noch knapp sechs Hektar Rebfläche Hölder in Deutschland, steht ein Hektar „An der Rebschule“, die zur Freyburger Lage Edelacker gehört. Die Anlage wird gegenwärtig neu bestockt, so dass auch künftig das Vermächtnis des Dichters an Saale und Unstrut hochgehalten wird.
Medaillen-Übersicht:
GOLD
16er Werkstück Weimar Silvaner DQW
16er Traminer Spätlese Höhnstedter Steineck
16er Hölder Bereich Schloss Neuenburg DQW
16er Grauburgunder Bereich Schloss Neuenburg DQW
SILBER
16er Werkstück Weimar Riesling DQW
16er Werkstück Weimar Dornfelder Rosé DQW
16er Müller-Thurgau DQW
16er Gutedel DQW
16er Weißburgunder Bereich Schloss Neuenburg DQW
16er Bacchus DQW halbtrocken
16er Bacchus DQW lieblich
16er Kerner DQW
15er Grauburgunder Spätlese Seeburger Himmelshöhe
16er Riesling Spätlese Steigraer Hahnenberg
15er Pinot Grigio Sonderedition Berghotel zum Edelacker
16er Portugieser Weißherbst DQW
15er Blauer Zweigelt Barrique DQW
BRONZE
16er Weißburgunder Spätlese Seeburger Himmelshöhe