21.01.2024 | Winzervereinigung Freyburg-Unstrut eG : Wechsel in der Geschäftsführung

 

Veränderung in der Geschäftsführung Ende 2024 angepeilt

 

Hans Albrecht Zieger wird die Winzervereinigung Freyburg-Unstrut eG zum Ende des Jahres 2024 auf eigenen Wunsch verlassen. Darüber hat der Geschäftsführer sowohl Aufsichtsrat als auch Vorstand bereits im Dezember 2023 informiert, um einen möglichst reibungslosen und stressfreien Übergang in der Geschäftsführung zu ermöglichen.


Der studierte Önologe Hans Albrecht Zieger ist seit über 20 Jahren in verantwortlichen Positionen in der Genossenschaft tätig, zunächst als Kellermeister und Produktionsleiter, dann ab 2014 als Geschäftsführer. Bei seinem Start im Frühjahr 2003 sah sich die Winzervereinigung vielen Problemen gegenüber. Sie musste sich im Keller und im Vertrieb gestiegenen Ertragsmengen anpassen, die aus Erweiterungen der Rebflächen resultierten. Dabei war es vor allem Ziegers Verdienst, auch mit neuen, modernen Methoden die Qualität der Genossenschaftsweine erheblich und verlässlich zu steigern. „Das sind schließlich die besten Argumente für erfolgreichen Absatz“, kommentiert Zieger diese Entwicklung.


Seit 2014 verantwortet Hans Albrecht Zieger als Geschäftsführer auch den weinwirtschaftlichen und personellen Part der Winzervereinigung-Freyburg. Hier konnten wichtige Investitionen realisiert werden. Dazu zählt der Neubau „Anisium“, die Etablierung des „Herzoglichen Weinbergs“ als attraktiver Ausschank der Genossenschaftsweine und auch die neue „Weinkehr“ am Ufer des Geiseltalsees. Aber auch der Umbau des Vertriebssystem, der nun wieder in eigener Hand ist, geht auf seine Kappe.


„Das waren spannende Jahre“, beschreibt Hans Albrecht Zieger die zurückliegenden zwei Jahrzehnte, ohne das hohe Engagement der Genossenschaftsmitglieder sei der Erfolg der Winzervereinigung aber nicht denkbar.
Nun sei es aber Zeit, die Verantwortung in neue Hände zu geben und sich selbst neuen Herausforderungen zu stellen. Die hat der gebürtige Sachse in Übersee ausgemacht, wo der 47-Jährige seine Expertise in Sachen Wein ab 2025 einsetzen will. Einzelheiten dazu werde Zieger gegenwärtig aber nicht öffentlich machen.


Aufsichtsrat und Vorstand bedauern diese Entscheidung, die sie jedoch zu respektieren haben. Die Gremien danken Hans Albrecht Zieger für seinen erheblichen Anteil am Erfolg der Genossenschaft und für die Weichenstellung künftiger Entwicklungen. „Wir werden nun einen passenden Nachfolger, eine passende Nachfolgerin für die Geschäftsführung suchen müssen. Hans Albrecht Zieger hat uns zugesichert, sich an Suche, Auswahl und Einarbeitung der Neubesetzung zu aktiv beteiligen“, beschreibt Aufsichtsratsvorsitzender Andreas Silbersack die kommenden Schritte. „Aber durch das faire und rechtzeitige Offenlegen der Zukunftspläne Hans Albrecht Ziegers haben wir für einen Wechsel nun genügend Vorlauf. Das ist nicht selbstverständlich!“

 

BU: Hans Albrecht Zieger bei der Präsentation der Exportlinie "Fernweh" im Frühjahr 2023. Dazu wurde die "United Winemakers of Germany est. 2019 GmbH" von drei deutsche Winzergenossenschaften gegründet, um künftig die Exportaktivitäten professionell zu bündeln. Foto: Winzervereinigung